Glaskörpertrübung
Fliegende Mücken
Wenn Sie bei hellem Licht eine weiße Fläche sehen oder tagsüber in den blauen Himmel blicken, spüren Sie vielleicht, dass winzige Mücken oder Fliegen in Ihr Blickfeld fliegen.
Diese schwimmenden Flecken können bei Augenbewegungen ihre Position verändern und lassen sich nicht durch Blinzeln oder künstliche Tränen entfernen.
Was ist die Erklärung für dieses Phänomen? Steckt eine pathologische Läsion hinter diesem Phänomen?
Die schwimmenden schwarzen Flecken sind in Wirklichkeit ein Zeichen für eine Glaskörpertrübung und treten in der Regel mit zunehmendem Alter auf, also irgendwann nach dem 40. Lebensjahr.
Der zentrale Teil unseres Auges ist mit einer transparenten, gallertartigen Substanz gefüllt, die Glaskörper genannt wird. Es verleiht dem Augapfel seine runde Form, bildet ein flexibles Skelett und ist ein Antioxidans.
Mit zunehmendem Alter wird der Glaskörper dünner, die Kollagenfasern darin bleiben aber unverändert.
Ihre winzigen Fasern kleben zusammen, schwimmen im Glaskörper und werfen einen Schatten auf die Nervenmembran.
Diese winzigen Flecken werden als Glaskörper bezeichnet und können unterschiedliche Formen annehmen. Es können sich um winzige runde Flecken, fadenförmige Linien oder sogar spinnennetzartige Muster handeln. Wenn Sie in den Himmel schauen oder ein weißes Blatt Papier betrachten, sind sie leichter zu erkennen.
Glaskörpertrübungen sind in den meisten Fällen das Ergebnis eines physiologischen Prozesses. Sie treten eher auf, wenn man kurzsichtig ist, Diabetes hat oder am Grauen Star operiert wurde.
Letzteres ist häufig der Fall, da der Patient diese Glaskörpertrübungen wegen des Grauen Stars vielleicht vorher nicht bemerkt hat, aber nach der Operation wird die Sicht klarer und sie werden nun sichtbar.
Neben den physiologischen Prozessen, die mit dem Alterungsprozess einhergehen, können sich Glaskörpertrübungen auch als Folge einer Augeninfektion, einer Entzündung, einer Verletzung oder einer Glaskörperblutung entwickeln, oder wenn sich der Glaskörper von der Oberfläche der Nervenhaut ablöst.
Abhebung des Glaskörpers
Die gallertartige Substanz, die den Augapfel ausfüllt, ist durch eine dünne Membran mit der Oberfläche der Neuroretina verbunden. Dies ist der Glaskörper.
Da sich das Glaskörpergel mit zunehmendem Alter verflüssigt und zusammenfällt (<50 Jahre 10 %, >70 Jahre 60 %), wodurch sich sein Volumen verringert, löst sich die Glaskörpermembran von der Oberfläche der Neuroretina.
Dies wird als hintere Glaskörperablösung bezeichnet. Es gibt Bereiche (eine engere adhäsive Ablösung um den Sehnervenkopf führt zum Weiss-Ring), in denen die Glaskörperhaut stärker an der Netzhautoberfläche haftet.
Die Ablösung der Glaskörpermembran an der Stelle, an der sie fester anhaftet, kann an der Netzhautnervenmembran ziehen und einen Reiz in der Netzhaut auslösen, der als Lichtblitze erscheinen kann.
Wenn die Ablösung auch ein kleines Stück der Nervenhaut mit sich zieht, kann es sogar zu einem Riss oder einer Ablösung der Nervenhaut kommen.
Wann sollen wir zum Arzt gehen?
Das Auftreten von Glaskörpertrübungen ist meist ein physiologischer Prozess, kann aber auch ein Symptom für eine ernsthafte Erkrankung sein.
Es ist daher sehr wichtig, einen Augenarzt aufzusuchen, wenn neben dem Auftreten von Unschärfe auch Lichtblitze, eine Verschlechterung des Sehvermögens oder ein dunkler Schatten im peripheren Gesichtsfeld auftreten.
Diese Symptome können auch durch einen Riss oder eine Ablösung der Nervenmembran verursacht werden, das eine dringende augenärztliche Abklärung bedarf, denn wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird (Laser oder Operation), kann es zur Erblindung führen.
Wie lange können wir die Glaskörpertrübung sehen?
Behandlung
Das Auftreten von Glaskörpertrübungen ist nicht krankhaft und erfordert keine Behandlung, sondern lediglich eine Überwachung.
Obwohl das Vorhandensein der Trübungen frustrierend ist und es Zeit braucht, sie zu tolerieren, gewöhnt sich das Gehirn mit der Zeit an das Vorhandensein der Flecken.
Das Gehirn filtert diese während des Sehens recht effektiv heraus, wenn es uns bewusst ist, dass sie keine Bedrohung für unser Sehvermögen darstellen.
Wenn die im Gesichtsfeld schwebenden Flecken jedoch sehr störend oder zu zahlreich sind (z. B. Asteroidenhyalose, Synchisis scintillans) und der Patient auf dem Eingriff unter Inkaufnahme der Komplikationen besteht, gibt es zwei Behandlungsmöglichkeiten (Laserverkleinerung der Kollagenfasern und/oder Glaskörperentfernung).
In jedem Fall lohnt es sich, die Vorteile und Risiken abzuwägen. In beiden Fällen ist das Ergebnis nicht eindeutig positiv. Das Verfahren verhindert nicht die Entstehung neuer Trübungen.
Behandlungen
Infos
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